Wann wird die Periode unregelmäßig? – Die erste Phase der Wechseljahre

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Die Wechseljahre sind eine natürliche Lebensphase, die bei Frauen in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr eintritt. Bereits Jahre davor beginnen jedoch häufig erste hormonelle Veränderungen, die den Menstruationszyklus beeinflussen. Ein häufiges Zeichen dafür, dass die Wechseljahre sich ankündigen, ist eine unregelmäßige Periode. Aber ab wann genau wird die Menstruation unregelmäßig, warum tritt dieses Phänomen auf und welche Symptome begleiten diese Phase? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die erste Phase der Wechseljahre und erläutern, was Frauen erwarten können.

Erste Phase der Wechseljahre

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre, auch als Menopause oder Klimakterium bezeichnet, sind der Zeitraum, in dem die Fruchtbarkeit einer Frau nachlässt und schließlich endet. Die Menopause selbst wird retrospektiv festgestellt, nämlich dann, wenn eine Frau 12 Monate lang keine Menstruation mehr hatte. Doch die Jahre davor, die sogenannte Perimenopause, sind von schrittweisen hormonellen Veränderungen geprägt. In dieser Zeit schwanken die Hormonspiegel – insbesondere Östrogen und Progesteron – stark, was sich direkt auf die Regelmäßigkeit der Menstruation auswirkt.

Wann beginnt die Perimenopause?

Die Perimenopause, also die Übergangszeit vor den Wechseljahren, kann bereits in den frühen 40ern beginnen. Für manche Frauen treten erste Veränderungen sogar schon Ende 30 auf. Diese Phase dauert im Durchschnitt vier bis fünf Jahre, kann aber auch kürzer oder länger sein. Während dieser Zeit nimmt die Anzahl der Eizellen in den Eierstöcken ab, und die Hormonproduktion wird unregelmäßiger. Das führt dazu, dass der Zyklus sich verändert und die Periode unregelmäßig wird.

Wie äußert sich eine unregelmäßige Periode in der Perimenopause?

Während der Perimenopause ist es normal, dass die Menstruation nicht mehr so regelmäßig verläuft wie früher. Zu den typischen Veränderungen gehören:

  • Die Periode tritt unvorhersehbar ein – sie kann früher, später oder gar nicht kommen.
  • Die Dauer der Menstruation variiert – einige Zyklen sind kürzer, andere länger.
  • Die Blutungsstärke kann sich ändern – von sehr leicht bis hin zu stärkeren Blutungen als gewohnt.
  • Es können Zwischenblutungen auftreten, auch außerhalb der normalen Menstruation.

Diese Veränderungen sind darauf zurückzuführen, dass der Eisprung unregelmäßiger wird. Ohne einen regelmäßigen Eisprung verändert sich der Hormonzyklus, und die Gebärmutterschleimhaut wird entweder weniger oder stärker aufgebaut. Dies führt zu unterschiedlich starken und unregelmäßigen Blutungen.

Klumpen, beginnt bald

Erste Phase der Wechseljahre: Ursachen für die unregelmäßige Periode in der

Die Hauptursache für eine unregelmäßige Menstruation in der Perimenopause sind hormonelle Schwankungen. Östrogen und Progesteron, die beiden zentralen Hormone, die den Menstruationszyklus steuern, werden nicht mehr in konstanten Mengen produziert. Weitere Faktoren, die zu einer unregelmäßigen Periode in dieser Phase beitragen können, sind:

1. Nachlassende Eierstockfunktion

Mit zunehmendem Alter nimmt die Anzahl der Eizellen in den Eierstöcken ab. Ohne regelmäßigen Eisprung wird auch die Produktion der Hormone unvorhersehbar, was zu unregelmäßigen Zyklen führt.

2. Stress

Stress und emotionale Belastungen können die hormonelle Balance zusätzlich stören. Da viele Frauen in ihren 40ern beruflich oder familiär stark eingespannt sind, kann dies den Übergang in die Wechseljahre weiter beeinflussen.

3. Schilddrüsenprobleme

Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, die in dieser Lebensphase nicht selten auftritt, kann ebenfalls den Zyklus durcheinanderbringen und zu unregelmäßigen Blutungen führen.

Welche weiteren Symptome begleiten diese Phase?

Unregelmäßige Zyklen sind nur eines von vielen Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre. Viele Frauen berichten über zusätzliche Symptome, darunter:

  • Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
  • Verminderte Libido
  • Trockenheit der Scheidenschleimhaut

Diese Symptome treten nicht bei jeder Frau auf und variieren in ihrer Intensität. Einige Frauen haben nur leichte Beschwerden, während andere sich stärker beeinträchtigt fühlen.

Wie lange dauert die Phase der unregelmäßigen Periode?

Die Dauer der Perimenopause variiert stark von Frau zu Frau. Manche erleben diese Phase nur ein oder zwei Jahre lang, während sie bei anderen fünf oder mehr Jahre andauern kann. In der Regel stabilisiert sich der Zyklus irgendwann, wenn die Menopause erreicht ist und die Menstruation vollständig ausbleibt. Danach treten keine monatlichen Blutungen mehr auf, da die Eierstöcke die Produktion der Hormone eingestellt haben.

Was können Frauen in dieser Phase tun?

Auch wenn unregelmäßige Perioden oft normal und harmlos sind, gibt es einige Dinge, die Frauen tun können, um besser mit dieser Phase umzugehen:

1. Regelmäßige Arztbesuche

Es ist sinnvoll, regelmäßige gynäkologische Untersuchungen wahrzunehmen, um sicherzustellen, dass keine zugrunde liegenden gesundheitlichen Probleme vorliegen. Der Arzt kann auch Tipps zur Linderung von Beschwerden geben.

2. Gesunde Lebensweise

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können helfen, die hormonellen Schwankungen auszugleichen und die allgemeinen Wechseljahresbeschwerden zu lindern.

3. Stressbewältigung

Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können dazu beitragen, Stress zu reduzieren und die hormonelle Balance zu fördern.

4. Hormonelle Unterstützung

In einigen Fällen können hormonelle Therapien oder pflanzliche Präparate helfen, die Symptome zu lindern und den Zyklus zu regulieren. Diese sollten jedoch nur in Absprache mit einem Arzt angewendet werden.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

In den meisten Fällen sind unregelmäßige Perioden in der Perimenopause normal. Es gibt jedoch bestimmte Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist:

  • Die Blutungen sind ungewöhnlich stark oder dauern länger als sieben Tage.
  • Es treten Blutungen zwischen den Perioden oder nach dem Geschlechtsverkehr auf.
  • Die Menstruation bleibt plötzlich mehrere Monate aus, ohne dass die Menopause erreicht ist.

Ein Arzt kann durch Untersuchungen und Tests feststellen, ob die Unregelmäßigkeiten durch die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre oder durch andere gesundheitliche Ursachen bedingt sind.

Fazit

Die erste Phase der Wechseljahre, die Perimenopause, ist oft durch unregelmäßige Perioden geprägt. Diese Veränderungen sind in den meisten Fällen normal und ein natürlicher Teil des Übergangs. Dennoch ist es wichtig, sich bewusst mit den Veränderungen im eigenen Körper auseinanderzusetzen, auf zusätzliche Symptome zu achten und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen. Mit einer gesunden Lebensweise, Stressbewältigung und gegebenenfalls medizinischer Unterstützung können Frauen diese Phase besser bewältigen und ihre Lebensqualität erhalten.

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